Die Endrunde der FIFA Weltmeisterschaft der Frauen 2015 wird in Kanada ausgetragen. Der neue Weltmeister wird über 4 Wochen zwischen dem 06. Juni und 05. Juli 2015 gesucht.
Am Turnier werden erstmals 24 Mannschaften teilnehmen. Bei der letzten Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland sah das Reglement noch 16 teilnehmende Länder vor. “Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft muss mehr sein als die 52 Partien. Wir haben diese Erfahrung mit jedem der bisherigen FIFA-Turniere in unserem Land machen können. Wir möchten, dass die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015 ein Vermächtnis für den Sport hinterlässt, für die Frauen und auch für Kanada, etwas, das weit über die dreißigtägige Turnierdauer hinausgeht. Dieser Wettbewerb wird ganz sicher positive Auswirkungen auf alle Ebenen des Fussballs im Land haben, sowohl im Männer- wie auch im Frauenbereich, aber vor allem dürfte er eine neue Ära im Frauenfussball einläuten.”, so Peter Montopoli, Geschäftsführer des lokalen Organisationskomitees zu fifa.com.
Qualifizierte Mannschaften
Asien: Australien (AUS), China VR (CHN), Japan (JPN), Korea Republik (KOR) und Thailand (THA)
Afrika: Kamerun (CMR), Nigeria (NGA) und die Elfenbeinküste (CIV)
Europa: Deutschland (GER), England (ENG), Frankreich (FRA), Norwegen (NOR), Schweden (SWE), Schweiz (SUI), Niederlande (NED) und Spanien (ESP). Der achte Platz wird zur Zeit ausgespielt.
Nord- und Mittelamerika: Kanada (CAN) als Gastgeber, USA (USA), Costa Rica (CRC) und Mexiko (MEX)
Ozeanien: Neuseeland (NZL)
Südamerika: Brasilien (BRA), Kolumbien (COL) und Ecuador (ECU)
Der FIFA-Ratsausschuss hat heute verschiedene Beschlüsse zu anstehenden FIFA-Wettbewerben gefasst.
Nach dem überwältigenden Erfolg der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2019™ hat die FIFA im letzten Jahr beschlossen, das Teilnehmerfeld ab 2023 auf 32 Teams zu erweitern, um die Entwicklung des Frauenfussballs noch stärker zu fördern. In enger Absprache mit den Konföderationen hat die FIFA eine mögliche Aufteilung der Startplätze für die Ausgabe 2023 skizziert, die heute vom FIFA-Ratsausschuss wie folgt bestätigt wurde:
Aufteilung der direkten Startplätze (29 der 32 Startplätze) 6 direkte Startplätze für die AFC 4 direkte Startplätze für die CAF 4 direkte Startplätze für die Concacaf 3 direkte Startplätze für die CONMEBOL 1 direkter Startplatz für die OFC 11 direkte Startplätze für die UEFADie beiden gastgebenden Länder, Australien und Neuseeland, sind automatisch für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™ qualifiziert. Ihre Startplätze werden dem Kontingent der betreffenden Konföderationen (AFC und OFC) belastet.
Play-off-Turnier für die drei restlichen StartplätzeDie drei restlichen Startplätze werden bei einem Turnier mit zehn Teams vergeben. Dessen Startplätze verteilen sich wie folgt:
2 Play-off-Startplätze für die AFC 2 Play-off-Spiele für die CAF 2 Play-off-Startplätze für die Concacaf 2 Play-off-Startplätze für die CONMEBOL 1 Play-off-Startplatz für die OFC 1 Play-off-Startplatz für die UEFA Format des Play-off-TurniersVier Teams werden für das Turnier gesetzt. Grundlage ist die letzte FIFA/Coca-Cola-Frauenweltrangliste, die vor der Auslosung des Play-off-Turniers veröffentlicht wird, wobei [...]
Die Leidenschaft für den Sport ist auch bei indigenen Australiern tief verwurzelt. Zahlreiche Quellen berichten von Ballspielen, die von den indigenen Einwohnern des Landes gespielt wurden, lange bevor es in Down Under kodifizierten Fussball gab.
Die ersten australischen Sportler, die nach Übersee reisten, waren indigene Cricket-Spieler, die sich 1868 auf den Weg nach England machten.
Australier mit Aboriginal-Abstammung waren auch bei einigen wichtigen Stationen der Fussballgeschichte des Landes dabei. So spielte beispielsweise Harry Williams für die Socceroos bei deren WM-Debüt 1974.
Kyah Simon erzielte den Treffer, der den Matildas 2011 ihren ersten Sieg gegen ein europäisches Team bei einer FIFA Frauen-WM™ brachte. Vier Jahre später war es erneut Simon, die den Siegtreffer gegen Brasilien erzielte, als Australien erstmals ein K.o.-Spiel bei einem WM-Turnier gewann. Im Tor stand damals die athletische Torhüterin Lydia Williams – die Tochter eines Noongar-Stammesführers – und sorgte dafür, dass Marta und Co. nicht zum Erfolg kamen.
Dennoch ist die Teilhabe indigener Australier bei anderen Sportarten noch höher. Doch ein Mann versucht fortlaufend, das bestehende Ungleichgewicht zu verringern.
John Moriarty ist so etwas wie die [...]
Wenn 2023 die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ in Down Under beginnt, wird seit dem ersten Länderspiel einer neuseeländischen Frauen-Nationalmannschaft fast ein halbes Jahrhundert vergangen sein. Das Team debütierte 1975 bei der ersten Auflage des Turniers, aus dem später der AFC Asien-Pokal der Frauen wurde.
Die Aussage, dass sich der Frauenfussball in Neuseeland seit den Anfangszeiten dramatisch verändert hat, wäre eine enorme Untertreibung.
Eine Einladung der asiatischen Frauenfussballkonföderaton brachte die damals drei aktiven Frauenfussballverbände im Land – Auckland, Wellington und Canterbury – dazu, in aller Eile den neuseeländischen Frauenfussballverband zu gründen.
"Unsere erste Aufgabe bestand darin, irgendwie das Geld zusammenzubekommen", erzählte Barbara Cox, die erste Spielführerin Neuseelands, gegenüber FIFA.com.
"Eine Methode bestand darin, in den Pub zu gehen und einen Kuss für 20 Cent anzubieten. Man konnte auch mit einer Spendenbüchse die Straße rauf- und runterlaufen und die Menschen direkt ansprechen, ob sie bitte etwas Geld spenden würden. Vier von uns waren tatsächlich so unterwegs und haben etwas Geld zusammengebracht."
"Es gab damals nicht sonderlich viele Möglichkeiten, Geld aufzutreiben. Daher haben wir auch Autos gewaschen. Die Regierung steuerte auch ein bisschen bei, und [...]
Vor 20 Jahren erlebte Australien einen seiner größten sportlichen Momente. Cathy Freeman einte die ganze Nation, als sie mit ihrem Sieg beim 400-m-Lauf bei den Olympischen Spielen von Sydney als erste indigene Australierin eine Olympische Goldmedaille in einer Einzeldisziplin holte.
Ganz in der Nähe im Westen Sydneys schaute damals die neunjährige Kyah Simon gebannt und voller Stolz und Freude zu. Die Inspiration war unermesslich und, was noch wichtiger ist, sie erwies sich als zeitlos.
Wann immer Australien einen Meilenstein bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ erreichte, war Kyah Simon ein wichtiger Faktor in der Erfolgsformel. Simon erzielte das einzige Tor der Partie, als Australien bei der WM 2015 in Kanada den bis heute einzigen Sieg in der K.o.-Phase einer Weltmeisterschaft feierte – ausgerechnet gegen Brasilien. Simon war vier Jahre zuvor die erste indigene Australierin, die ein WM-Tor erzielte, als die Matildas zum ersten und bis heute einzigen Mal bei einer WM einen europäischen Gegner besiegten.
Simon ist stolz auf ihre indigenen Wurzeln und verfügt über eine wichtige Qualität, die man nicht trainieren kann. [...]
Nach der Vergabe der FIFA Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2023™ an Australien und Neuseeland läuft ab heute das Auswahlverfahren für die Spielorte an: Vom 20. Oktober bis 4. November führt die FIFA virtuelle Seminare mit den zwölf Bewerberstädten durch.
Die virtuellen Seminare bieten den zwölf Bewerberstädten ein Forum, in dem sie von der FIFA und den beiden gastgebenden Verbänden – dem australischen und dem neuseeländischen Fussballverband – mehr Informationen über das Verfahren zur Auswahl der Spielorte erhalten. Zudem stellen die Städte ihre aktualisierten Pläne vor, gefolgt von einer interaktiven Fragerunde zu betrieblichen Aspekten.
Folgende zwölf Bewerberstädte nehmen an den virtuellen Seminaren teil:
Australien: Adelaide, Brisbane, Launceston, Melbourne, Newcastle, Perth, Sydney* Neuseeland: Auckland, Christchurch, Dunedin, Hamilton, Wellington*Australia-Stadion und Sydney-Fussballstadion
Im Vorfeld der virtuellen Seminare sagte Colin Smith, Turnier- und Veranstaltungsdirektor der FIFA:
"Wir freuen uns auf die virtuellen Seminare in den nächsten Wochen – sie sind die ersten Schritte, die wir gemeinsam mit Australien und Neuseeland auf dem Weg zur FIFA Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2023 gehen. Diese Seminare bieten ein nützliches Forum: Wir lernen die zwölf Bewerberstädte besser kennen und erfahren mehr über ihre Pläne für die Stadien, Trainingsanlagen und anderen zentralen Betriebsbereiche."
Nach den virtuellen Seminaren werden in allen Bewerberstädten Inspektionen durchgeführt, [...]
Eine Weltmeisterschaft auf eigenem Boden. Ein historischer Sieg in der Landeshauptstadt. Ein perfekter Hattrick … die meisten neuseeländischen Fussballerinnen dürften davon träumen, dass ihnen 2023 so etwas gelingt. Rosie White hingegen hat diesen Traum schon durchlebt – und zwar im zarten Alter von 15 Jahren.
Es war im Wellington Regional Stadium und Whites Tore – mit dem rechten Fuß, dem linken Fuß und per Kopf – bescherten ihrem Land den ersten Sieg aller Zeiten bei einem FIFA-Frauenturnier. Und all das trug sich vor der Familie und Freunden zu, als Neuseeland 2008 die erste FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft™ ausrichtete.
"Das ist bis heute eine meiner schönsten Erinnerungen", sagte sie gegenüber FIFA.com. "Mir war gar nicht klar, was für eine große Sache diese Weltmeisterschaft in Neuseeland sein würde. Mit 15 daran beteiligt zu sein, war ein absolut großartiger Einstand im internationalen Fussball."
"Dieser Sieg gegen Kolumbien war einfach riesig. Schließlich war es der erste Sieg überhaupt für ein neuseeländisches Team bei einer Fussball-Weltmeisterschaft. Es war ein [...]
Die Frauenfussball-Landschaft hat sich in den letzten Jahren oft in kürzester Zeit erheblich verändert. Das ist sicherlich einer der faszinierenden Aspekte dieser Sportart. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang rapide ansteigende Zuschauerzahlen, immer höhere Standards auf dem Spielfeld und ein wachsendes Medieninteresse zu nennen. Europas kollektive Kampfansage bei der letztjährigen FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ sowie weitreichende Investitionen in eine dynamische Klubszene sind noch beeindruckendere Beispiele vom europäischen Kontinent.
Ein derartiges Wachstum in Ländern wie Spanien, Italien, den Niederlanden und insbesondere England hat ein Umdenken im hochkarätig besetzten Kader Australiens, dem Mitgastgeber der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™, ausgelöst.
Im Vorfeld des AFC Asien-Pokals der Frauen 2018 standen nur zwei der 23 australischen Nationalspielerinnen bei europäischen Klubs unter Vertrag. Gut zwei Jahre später, im März dieses Jahres, war der gesamte Kader des AFC-Qualifikationsturniers für das Olympische Fussballturnier auf dem "Alten Kontinent" aktiv.
Akteurinnen wie Elise Kellond-Knight, Tameka Yallop und Aivi Luik waren bereits zuvor über längere Zeitabschnitte in Europa aktiv gewesen. Doch dann geschah etwas Unerwartetes, und dabei übernahm einmal mehr Sam Kerr eine Vorreiterrolle. Die torgefährliche Stürmerin beendete Ende letzten Jahres ein sehr lukratives Engagement in [...]
Tony Gustavsson wurde zum neuen Cheftrainer der australischen Frauen-Nationalmannschaft ernannt.
Dem Schweden wurde die Verantwortung übertragen, den Co-Gastgeber Australien bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 zu leiten. Gustavssons Erfolge als Trainer umfassen zwei aufeinanderfolgende Triumphe bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in den Jahren 2015 und 2019, in denen er als Assistent von Jill Ellis für die USA arbeitete. Er war auch Assistent von Pia Sundhage, als die Stars & Stripes bei den Olympischen Spielen 2012 in London Gold gewannen.
Gustavsson arbeitet derzeit als Cheftrainer der ersten Mannschaft des schwedischen Erstligisten Hammarby.
Zu seinem Vereinserfolg gehört ebenfalls, dass er Tyreso 2014 ins Finale der UEFA Women's Champions League führte.
Gustavssons Vertrag läuft bis 2024. Er wird die Matildas bei mehreren wichtigen internationale Wettbewerbe betreuen, darunter das Olympische Fussballturnier der Frauen in Tokio, den AFC-Frauen-Asien-Pokal 2022 und die Frauen-Weltmeisterschaft auf heimischem Boden .
Der 47-Jährige wird versuchen, die Leistung der Matildas in Frankreich 2019 zu verbessern. Dort war Australien nach dem Achtelfinale ausgeschieden.
"Ich bin sehr stolz und glücklich, zum Cheftrainer (Australien) ernannt worden zu sein", sagte [...]
Dalila Ippolito befand sich in Quarantäne zu Hause, als sie eine WhatsApp-Nachricht ihres Managers erhielt, der fragte, ob sie Zeit für ein Gespräch habe. Die argentinische Mittelfeldspielerin sondierte gerade Angebote aus dem Ausland, so dass die Frage für sie nicht überraschend kam. Bis sie dann den Videoanruf annahm …
-Hallo, lass mich direkt zum Punkt kommen: Juventus Turin möchte dich verpflichten. Wärst du bereit?
-Was für eine Frage? Was brauchst du? …
Das Gespräch mit weiteren Details zur Transaktion und den Plänen des Vereins mit ihr dauerte nur 20 Minuten. Als es zu Ende war, rief sie "Juventus möchte mich haben!", und zwar so laut, dass es durch alle Straßen von Villa Lugano schallte, dem Viertel von Buenos Aires, wo sie im Alter von sechs Jahren mit dem Fussball begonnen hatte.
"Natürlich hatte ich die Absicht, nach Europa zu wechseln. Aber nun direkt zu einem so großen Verein. Plötzlich saß ich in einem Flugzeug und fragte mich: 'Was mache ich hier?'", gesteht Dalila über Zoom, mit einem Mate-Getränk [...]
Rund um die Welt eifern unzählige Youngster ihren Vorbildern nach. Die indische Stürmerin Dangmei Grace hat sogar das große Glück, an der Seite ihres Vorbildes trainieren und spielen zu können.
Die junge Angreiferin gilt als eine der vielversprechendsten Spielerinnen Indiens, nachdem sie im vergangenen Jahr mit herausragenden Leistungen für Klub und Nationalteam glänzte. Sie trug acht Tore zum Titelgewinn des FC Sethu in der Indian Women's League 2019 bei und hatte auch auf der internationalen Bühne enormen Anteil an den beiden Titeln, die Indien bei der SAFF-Frauen-Meisterschaft 2019 und den Südasien-Spielen 2019 errang. Angesichts dieser Leistungen wurde sie als AIFF Newcomerin des Jahres 2019 ausgezeichnet.
Die Starspielerin, zu der sie aufblickt, ist niemand anders als ihre Partnerin im Nationalteam Ngangom Bala Devi, die Anfang des Jahres mit ihrem Wechsel zum schottischen Premier-League-Spitzenklub Glasgow Rangers für Schlagzeilen sorgte.
"Bala Devi ist ein enorm wichtiges Vorbild für mich", so die 24-jährige Stürmerin gegenüber FIFA.com. "Ihre Spielweise und ihre Motivation sind für uns sehr inspirierend.
"Und ihr Wechsel zu den Glasgow Rangers ist für uns alle ein großer Motivationsschub. [...]