Der Algarve Cup ist ein internationales Frauen-Fußballturnier, an dem viele Nationen teilnehmen. Die Austragungsorte liegen, wie der Name schon sagt, an der Algarve in Portugal und ist auch gleichzeitig der südlichste Punkt Europas. Bedingt durch das milde Klima zieht die Region im Frühjahr zahlreiche Vereine für ein Trainingslager an und ist damit auch prädestiniert für den Algarve-Cup.
Das Turnier wird seit 1994 jedes Jahr an der Algarve in Portugal ausgetragen und ist neben den Olympischen Spielen und den Welt- und Europameisterschaften das bedeutendste Turnier für Frauenfußball-Nationalmannschaften. Am Algarve Cup, der grundsätzlich immer im Frühjahr ausgetragen wird, nehmen aktuell zwölf Nationalmannschaften teil. Deshalb hat dieses Turnier den Beinamen “kleine Weltmeisterschaft” oder “Mini-WM”. Die deutsche Nationalmannschaft hat bisher nur einen Erfolg zu verzeichnen, nimmt aber auch erst seit 2002 mehr oder weniger regelmäßig am Turnier teil.
An dem Turnier nehmen zwölf Nationalmannschaften teil. Die acht am höchsten eingeschätzten Mannschaften bildeten die Gruppen A und B, die vier schwächeren Mannschaften die Gruppe C. Zuerst spielten die Teams in ihrer Gruppe jeder gegen jeden um die Platzierung. Dabei war zunächst die beste Punktzahl und dann der direkte Vergleich für die Platzierung entscheidend. Danach wurde wie folgt verfahren:
Spiel um Platz 11: Die dritt- und viertplatzierte Mannschaft der Gruppe C.
Spiel um Platz 9: Die zweitplatzierte Mannschaft der Gruppe C gegen die schlechtere viertplatzierte Mannschaft der Gruppen A oder B.
Spiel um Platz 7: Sieger der Gruppe C gegen die bessere viertplatzierte Mannschaft der Gruppen A oder B.
Spiel um Platz 5: Die drittplatzierten Mannschaften der Gruppen A und B.
Spiel um Platz 3: Die zweitplatzierten Mannschaften der Gruppen A und B.
Endspiel: Die Sieger der Gruppen A und B spielen um den Turniersieg.
Stand es nach der regulären Spielzeit der Platzierungsspiele unentschieden, folgte keine Verlängerung, sondern direkt im Anschluss ein Elfmeterschießen.
Da die FIFA die Spiele als “Freundschaftsspiele” einstufte, durfte jede Mannschaft pro Spiel sechs Auswechslungen vornehmen.