Die Frauen-Nationalmannschaft Deutschlands bei der Fußball-EM 2022
Die von der UEFA ausgerichtete Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 in England hatte als Austragungszeitraum den 6. bis 31. Juli 2022. Alle Spiele wurden dabei von den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern ARD und ZDF übertragen. Doch was noch wichtiger ist: Wer stand für Deutschland auf dem Platz? Hier werfen wir einen Blick auf die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der Fußball-EM 2022. Zudem gehen wir auf das Team hinter dem Team ein. Am Ende zeigen wir auf, wo es weitere Informationen und aktuelle News aus dem Themenbereich gibt.
Das Team: Frauen-Nationalmannschaft im Juli 2022
Über 30 Spielerinnen des Deutschen Fußballbunds (DFB) gingen nach England, um dort im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 Tore für Deutschland zu schießen. Natürlich waren auch Torhüterinnen dabei, welche die Torschussversuche der gegnerischen Teams abzuhalten versuchten. Um einen Einblick ins Team zu bieten, haben wir ein paar Informationen zu den einzelnen Spielerinnen zusammengetragen. In der folgenden Liste sind alle offiziell vom DFB bestätigten Spielerinnen der deutschen Frauen-Elf mit Trikotnummer, Jahrgang, Position und ihrem Verein aufgeführt:
- Ann-Katrin Berger, Trikot 21, Jahrgang 1990, Torhüterin, FC Chelsea
- Merle Frohms, Trikot 1, Jahrgang 1995, Torhüterin, VfL Wolfsburg
- Almuth Schult, Trikot 12, Jahrgang 1991, Torhüterin, Angel City FC
- Sara Doorsoun, Trikot 23, Jahrgang 1991, Abwehr-Spielerin, Eintracht Frankfurt
- Giulia Gwinn, Trikot 15, Jahrgang 1999, Abwehr-Spielerin, FC Bayern München
- Marina Hegering, Trikot 5, Jahrgang 1990, Abwehr-Spielerin, VfL Wolfsburg
- Kathrin Hendrich, Trikot 3, Jahrgang 1992, Abwehr-Spielerin, VfL Wolfsburg
- Sophia Kleinherne, Trikot 2, Jahrgang 2000, Abwehr-Spielerin, Eintracht Frankfurt
- Felicitas Rauch, Trikot 17, Jahrgang 1996, Abwehr-Spielerin, VfL Wolfsburg
- Nicole Anyomi, Trikot 14, Jahrgang 2000, Mitte / Stürmerin, Eintracht Frankfurt
- Jule Brand, Trikot 22, Jahrgang 2002, Mitte / Stürmerin, VfL Wolfsburg
- Klara Bühl, Trikot 19, Jahrgang 2000, Mitte / Stürmerin, FC Bayern München
- Sara Däbritz, Trikot 13, Jahrgang 1995, Mitte / Stürmerin, Olympique Lyon
- Linda Dallmann, Trikot 16, Jahrgang 1994, Mitte / Stürmerin, FC Bayern München
- Laura Freigang, Trikot 10, Jahrgang 1998, Mitte / Stürmerin, Eintracht Frankfurt
- Svenja Huth, Trikot 9, Jahrgang 1991, Mitte / Stürmerin, VfL Wolfsburg
- Lena Lattwein, Trikot 4, Jahrgang 2000, Mitte / Stürmerin, VfL Wolfsburg
- Sydney Lohmann, Trikot 8, Jahrgang 2000, Mitte / Stürmerin, FC Bayern München
- Lina Magull, Trikot 20, Jahrgang 1994, Mitte / Stürmerin, FC Bayern München
- Lena Sophie Oberdorf, Trikot 6, Jahrgang 2001, Mitte / Stürmerin, VfL Wolfsburg
- Alexandra Popp, Trikot 11, Jahrgang 1991, Mitte / Stürmerin, VfL Wolfsburg
- Lea Schüller, Trikot 7, Jahrgang 1997, Mitte / Stürmerin, FC Bayern München
- Tabea Waßmuth, Trikot 18, Jahrgang 1996, Mitte / Stürmerin, VfL Wolfsburg
Spielerinnen auf Abruf: Reserve des deutschen EM-Frauenteams 2022
Neben den oben aufgeführten Spielerinnen aus den Bereichen Tor, Abwehr, Mittelfeld und Sturm standen auch noch weitere Spielerinnen auf Abruf. Im Falle von Krankheit, Verletzungen oder anderen Ausfällen waren die folgenden Fußballspielerinnen als Reserve angedacht. Auch hier haben wir alle verfügbaren Informationen zusammengetragen:
- Pauline Bremer, Jahrgang 1996, VfL Wolfsburg
- Fabienne Dongus, Jahrgang 1994, TSG 1899 Hoffenheim
- Jana Feldkamp, Jahrgang 1998, TSG 1899 Hoffenheim
- Chantal Hagel, Jahrgang 1998, TSG 1899 Hoffenheim
- Leonie Maier, Jahrgang 1992, FC Everton
- Sjoeke Nüsken, Jahrgang 2001, Eintracht Frankfurt
- Ramona Petzelberger, Jahrgang 1992, Aston Villa
- Maximiliane Rall, Jahrgang 1993, FC Bayern München
- Sandra Starke, Jahrgang 1993, VfL Wolfsburg
- Martina Tufekovic, Jahrgang 1994, TSG 1899 Hoffenheim
- Joelle Wedemeyer, Jahrgang 1996, VfL Wolfsburg
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und ihr Team
Die ehemalige Fußballspielerin Martina Voss-Tecklenburg gewann in den Jahren 1989, 1991, 1995 und 1997 gemeinsam mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft die Fußball-Europameisterschaft. Das waren aber nicht die einzigen Länderspiele, an denen sie teilnehmen konnte – insgesamt waren es 125 solcher Spiele. Dabei kickte sie 27-mal das Runde in das Eckige. Seit 2018 ist Martina Voss-Tecklenburg die Bundestrainerin des Frauenteams von Deutschland. Ihr zur Seite stehen die Assistenztrainerin Britta Carlson sowie die Assistenztrainer Thomas Nörenberg und Patrik Grolimund. Für das Training der Torhüterinnen zeichnet Michael Fuchs verantwortlich. Das neuroathletische Training leitet Jan-Ingwer Callsen-Bracker.
Nicht nur Fußball: Das Team für das Team
Spricht man im Hinblick auf den Fußball vom Team oder der Mannschaft, dann meint man meistens nur die Personen, die auf dem Platz und als bekannte Gesichter (Trainerin, Co-Trainerin, etc.) am Rand stehen. Doch neben den bisher schon genannten Personen gibt es noch weitere, die sich um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen kümmern. So gibt es noch ein ganzes DFB-Team, das sich z. B. ums Management, um die Pressearbeit, um die Spiel-Analyse, um Social Media und die Internetseite sowie um die Reiseorganisation kümmert. Weiterhin gibt es externe Partnerinnen und Partner, wie Ärzte, Physiotherapeutinnen, Fotografinnen und Kameraleute sowie Ernährungsberatung und mehr. Details gibt’s mit diesem Link.
Seit wann gibt es die Fußball-Europameisterschaft der Frauen?
Frauenfußball musste, wie Frauen im Allgemeinen, lange Zeit um die Gleichberechtigung mit Männern kämpfen. Der DFB, die UEFA und andere Bündnisse haben sich dem Frauenfußball, einzelnen Spielen, Wettbewerben und nicht zuletzt größeren Turnieren größtenteils verschlossen. Die Geschichte des anerkannten Frauenfußballs ist dementsprechend noch nicht so lang. Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen wurde erst 1984 zum ersten Mal ausgetragen. Die EM 2022 ist also erst die dreizehnte ihrer Art. Zuvor hat Deutschland achtmal gewonnen – in 1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005, 2009 und 2013.
Zusammenfassung: Frauenfußball ist fast angekommen
Noch immer ist der Fußball der Frauen nicht mit dem Fußball der Männer gleichberechtigt. Weder die öffentliche Aufmerksamkeit noch die Berichterstattung oder das Sponsoring reichen auch nur annähernd an den schon länger von allen Seiten mehr beachteten Sport der Männer heran. Doch das Fußballspiel der Frauen ist auf einem guten Weg. Längst vergangen sind die Zeiten, in denen die Spiele kürzer waren oder es nur Geschirr zu gewinnen gab. Frauen und ihr Sport werden endlich ernst genommen – es geht Schritt für Schritt in die richtige Richtung.